Pfälzer Berglauf-Pokal 2011

Hinze gewinnt vor Lehmann, Katz siegt vor Grießbaum

Beim Kalmit-Berglauf, dem sechsten und letzten Wertungslauf, sind die letzten Entscheidungen gefallen. Stefan Hinze stand bereits vor dem Start in Maikammer als Pokalsieger fest. Bei den Frauen gewann wie erwartet Eva Katz vor Tanja Grießbaum, die an der Kalmit klar die schnellste Frau war.

Die Zweitplatzierten dürfen sich als die heimlichen Sieger fühlen. Jonas Lehmann, der im Laufe der Saison immer besser in Form kam, war schon in Bad Dürkheim bester Pfälzer (hinter einem Kenianer) und siegte dann am Potzberg sowie an der Kalmit. Dennoch konnte er Hinze, den Pokalsieger des Vorjahres, nicht von der Titelverteidigung abhalten. Weil Lehmann zu Saisonbeginn verletzungsbedingt noch nicht in Bestform antreten konnte und am Donnersberg nur ein relativ mäßiges Ergebnis erzielte, hätte er dieses kompensieren müssen, um Hinze in der Punktwertung zu überholen. Aber das war bei nur vier Wertungen natürlich nicht möglich.

Auf dem dritten Platz der Pokalwertung landete Oliver Trauth, der aufgrund der guten Punktzahl von Edenkoben André Bour, den Pokalsieger des Jahres 2006, auf den vierten Platz verwies. Fünfter wurde Klemens Bollinger vor Philipp Eisel, dem Sechsten. Auf Rang sieben platzierte sich Marc-Pascal Ehlen (1. mJgd. A), der überraschend den Rietburg-Berglauf in Edenkoben gewonnen hatte.

Ähnlich wie für den Pokalzweiten, Jonas Lehmann, stellte sich die Situation für die Pokalzweite bei den Frauen, Tanja Grießbaum, dar: Dreimal – in Bad Dürkheim, am Potzberg und an der Kalmit – lief sie vor Eva Katz ins Ziel. Dennoch wurde sie in der Endabrechnung nur Zweite. Denn Eva Katz profitierte davon, dass Hinze in Edenkoben einbrach, seine gleichwertigen Konkurrenten nicht am Start waren und die Siegerzeit, die Basis der Punktwertung, in der Relation zu den übrigen Läufen deutlich schwächer ausfiel. Dadurch bekamen alle Teilnehmer in Edenkoben eine höhere Punktzahl als bei den anderen Läufen. Diesen Punkterückstand versuchte Tanja Grießbaum an der Kalmit zwar mit einer furiosen Aufholjagd wettzumachen, doch letzten Endes vergeblich.

Dritte bei den Frauen wurde Dorothea Falkenstein. Als Vierte der Pokalwertung platzierte sich Marika Bernhard. Fünfte wurde Josefa Matheis vor Katja Bambach auf Rang sechs.