Pfälzer Berglauf-Pokal

Der Pfälzer Berglauf-Pokal ist eine Aktion der Pfälzer Berglauf-Veranstalter und umfasst die gemeinsame Wertung der folgenden Bergläufe:

1. Donnersberglauf von Steinbach auf den Donnersberg
2. Nanstein-Berglauf von Landstuhl zur Burgruine Nanstein
3. Rietburg-Berglauf von Edenkoben hinauf zur Rietburg
4. Bad Dürkheimer Berglauf von Bad Dürkheim zum Bismarckturm
5. Potzberg-Berglauf von Gimsbach auf den Potzberg
6. Kalmit-Berglauf von Maikammer auf den Kalmit-Gipfel
(Der Rockie-Mountain-Lauf von Rockenhausen auf den Donnersberg, der in den Jahren 2010 bis 2019 zur Pokalserie zählte, findet bis auf weiteres nicht mehr statt.)

Eigenes Wertungssystem
Wir verwenden ein eigenes, selbst entwickeltes Punktwertungssystem, das sich seit mehr als 30 Jahren bewährt hat. Um in die Wertung zu kommen, müssen mindestens vier der angebotenen sechs Läufe bestritten werden, wobei insgesamt mindestens ein Punkt erzielt werden muss. Die Wertung erfolgt in den unter Reglement genannten Altersklassen, unabhängig davon, ob bei den einzelnen Veranstaltungen in diesen Klassen gewertet wird. Jeder Teilnehmer an den einzelnen Bergläufen (siehe Termine) nimmt automatisch auch an der Wertung zum Pfälzer Berglauf-Pokal teil. Eine extra Meldung ist also nicht erforderlich. Die Siegerehrung der Pokalwertung findet im Rahmen der Siegerehrung des letzten Wertungslaufs statt.

Wann ist ein Berg ein Berg?
Das ist beim Berglauf die Frage aller Fragen. Gibt es denn überhaupt Berge in der Pfalz? Die Antwort fällt sicher unterschiedlich aus, je nach Blickwinkel. Wer aus dem Flachland in die Pfalz kommt, der hält den Donnersberg (687 m) oder die Kalmit (673 m) oder den Potzberg (562 m), wo einige unserer Bergläufe stattfinden, natürlich für Berge. Wer allerdings die Alpen vor Augen hat und es als Berglaufspezialist gewöhnt ist, auf acht Kilometer Länge vielleicht 1200 Meter in die Höhe zu klettern, wird unsere so genannten Berge lediglich für Hügel halten.

Mit den „echten“ Bergläufen, die natürlich nur im wirklichen Berggelände stattfinden können, also zum Beispiel in den Alpen und bedingt im Schwarzwald und in den Vogesen, können wir nicht konkurrieren. (Eine eindeutige Definition, ab wann ein Lauf ein Berglauf ist, gibt es nicht. Bergläufe werden in den einzelnen Berglauf-Nationen durchaus unterschiedlich definiert. In Deutschland unterscheidet man seit 2013 Bergläufe im „klassischen Sinne“ von Bergläufen im „weiteren Sinne“, zu denen unsere Läufe in der Pfalz zählen.) Aber wir können mit unseren „Hügelläufen“ Lust machen auf mehr. Vielleicht entdeckt der eine oder die andere in der Pfalz sein Talent für das Bergauflaufen und startet dann auch mal bei „echten“ Bergläufen?

Wir bieten im Rahmen unseres Pfälzer Berglauf-Pokals ein breites Spektrum von bergauf führenden Landschaftsläufen – leichte und durchaus anspruchsvolle. Da gibt es die reinen Straßenläufe wie den Donnersberglauf, den Potzberg-Berglauf und den Kalmit-Berglauf. Der Rietburg-Berglauf in Edenkoben führt etwa zu gleichen Teilen erst auf Asphalt, dann auf Waldwegen in die Höhe. Der Nanstein-Berglauf in Landstuhl sowie der Bad Dürkheimer Berglauf nutzen dagegen fast ausschließlich Waldwege oder Pfade. Nicht nur das Geläuf, auch die Steigungen sind unterschiedlich. Die zu bewältigenden Höhenmeter liegen im Bereich von 350 bis 510, bei Streckenlängen von 7,1 bis 8,7 Kilometer. Beim Bad Dürkheimer Berglauf, der wegen des ständig wechselnden Geländes und seines Trail-Charakters als der Schwerste gilt, geht es in kurzen Abschnitten auch mal so steil zur Sache wie bei alpinen Läufen.